Wie
eine Landkarte ist mein Konzept zu verstehen...
Eine Landkarte um das
Land der Menschheit besser zu verstehen und erforschen zu
können.
Und dabei sollten wir nie vergessen, dass die Landkarte nie das Land und die Erfahrungen darin ersetzen kann. Aber es kann sehr hilfreich sein, eine gute Landkarte dabei zu haben, wenn man sich in diesem Land bewegt und verstehen will, was denn da eigentlich passiert.
Zum körperlichen Sitz der Chakren und weiteren Informationen, siehe auch auf Wikipedia: Bitte hier klicken1. Chakra: Wurzelchakra (Sanskrit: Muladhara)
Innere Familie: Das innere Baby, das innere Tier, die innere Pflanze, die innere Stofflichkeit
Element: Erde
Sinn: Geruch
Grundfarbe: Rot, (Infrarot)
Grundgefühl: Angst -> Geschenk der Angst, wenn sie durchgefühlt wurde gefühlt: Entspannung. Mut zum Neuem. Freude
Weltsicht: Archaisch, Magisch, Egozentrisch, Physisch
Themen:
"Ganz im Hier & Jetzt", kein Zeitgefühl, Wurzeln,
Urvertrauen, primäre Lebenskraft, Vitalität,
Instinkt, Überlebenswille, Selbsterhaltung, Überlebensangst, Triebe,
tierische
Wild- und Geilheit, pure Lust, Aggression, Kampf, Konkurrenz, Laut,
Fordernd, Widerstandskraft,
Ungezähmt, Egoismus, Rücksichtslos, Unkontrolliert, Maßlos, Gier,
Unberechenbar, Schmutzig, Kraft, Ekstase, Impulsivität, Flucht,
Unsicherheit,
Sicherheit, Ausgeliefert, Abhängig, Bedürftig, Essen, Trinken,
Ernährungsweise,
Schlafen, Geborgenheit,
Grundlagen, Materie, Körper, Körperempfindungen, Geld, Sparsamkeit,
Geiz, Zuhause, Beruf(ung),
Beständigkeit,
Ausdauer, Unschuldig, Rein, Zart, Solidarität,
Zerstörung, Tod, Natur, Verwurzelung mit der Mutter Erde.
2. Chakra: Sexualchakra (Sanskrit: Swadhisthana)
Innere Familie: Das innere Kind
Element: Wasser
Sinn: Geschmack
Grundfarbe: Orange
Grundgefühl: Trauer -> Geschenk der Trauer, wenn sie durchgefühlt wurde gefühlt: Annehmen & Loslassen können. Entspannung.
Weltsicht: Mythisch/Mythologisch, Ethnozentrisch, Emotional
Themen:
Körperbewusstsein, Körperbetont, Gefühle fühlen, Lust, Empfindungen, Bauchgefühle/"aus dem Bauch heraus", Süß, Verspielt, Spaß, Lustig, Entdecken, Begeisterungsfähig, Verschmust, Frech, "keine Gnade", Frisch, Respektlos, Neugierig, Interesse, Abenteuerlustig, Lebendig, Staunen, Verträumt, Offenheit, Ehrlich, Direkt, Gutgläubig, Naivität, Unbekümmert, Unbedarft, Kreativität, Poesie, Kunst, Spontan, launisch / wechselhaft / sprunghaft, Intuition, Zärtlich, Anhänglich, Wehleidig, Lebenslust, menschliche Sexualität, Arterhaltung, Sexualstörungen, Impotenz, Sterilität.
3. Chakra: Solar Plexus (Sanskrit: Manipura)
Innere Familie: Der innere Jugendliche
Element: Feuer
Sinn: Sehvermögen
Grundfarbe: Gelb
Grundgefühl: Wut -> Geschenk der Wut, wenn sie durchgefühlt wurde gefühlt: Klarheit & Handlungskraft.
Weltsicht: Rational, Wissenschaftlich, "Weltzentrisch", Mental
Themen:
Pubertät,
Adoleszenz,
Verlieben, Macht/Ohnmacht, Kontrolle, Abgrenzung,
Selbstdefinition, Selbstausdruck, Selbstbewusstsein,
Selbstverantwortung,
Selbstachtung, Selbstrespekt, Selbstständig werden, Individualisierung, Ansehen, Hemmungen,
Schüchternheit, Verklemmtheit, Leidenschaft,
Temperament, Durchsetzungsvermögen, Begeisterung, Euphorie, Rebellion,
Wahrhaftigkeit,
Widerstand, Kämpfen, Revolution, Freiheit, Power, Abenteuer, Herausforderung, Ehrgeiz,
Mut,
Ausdauer, Aggression, Hass, Neid, Gewalt, Grausamkeit, Destruktivität,
Treue/Untreue,
Urteil – Beurteilung, Kritik, Mitleid, Weltverbessern.
4. Chakra: Herzchakra (Sanskrit: Anahata)
Innere Familie: Die innere Frau
Element: Luft
Sinn: Tastsinn
Grundfarbe: Grün
Grundgefühl: Freude -> Geschenk der Freude, wenn sie durchgefühlt wurde gefühlt: Erfüllt das Herz mit Glück und wirkt anziehend auf Andere.
Weltsicht: Pluralistisch, "Wir Perspektive", Mitfühlend, zyklisch
Themen:
Bedingungslose Liebe, unpersönliche Liebe, Mutter, Sein, Passiv, Lassen, Fließen, Geduld, Geben, Hingabe, Devotion, Dienen, Demut, Mitgefühl, Verständnis, Fürsorge, Selbstlos, Stark, Machtvoll, Verteidigend, Verführerisch, Lockend, Sinnlich, Schön, Erotisch, Sexy, Leichtsinnig, Warm, Rund, Weich, Beschützend, Stark, Vertrauen, Akzeptanz dem Leben gegenüber, Verständnis, Einfühlsam, zwischenmenschliche Beziehungen, Verbindlichkeit, Strafend, Versagend, Wahrnehmung von Liebe, Selbstakzeptanz - Selbstliebe.
5. Chakra: Halschakra (Sanskrit: Vishuddha)
Innere Familie: Der innere Mann
Element: Raum / Äther
Sinn: Gehör
Grundfarbe: Hellblau
Grundgefühl: Scham -> Geschenk der Scham, wenn sie durchgefühlt wurde gefühlt: Entwicklung von Selbsterkenntnis & Demut.
Weltsicht: Integral, Kosmozentrisch, Multidimensional, Verantwortlich, Linear
Themen:
Bedingte Liebe, persönliche Liebe, Eigenschaftsliebe, Vater, Ausdrucksvermögen, Kommunikation, Schwach, Transparenz, Verantwortung, Oberhaupt, Chef, Tyrann, Disziplin, Machen/Tun, Stakkato, Aktiv, Führen, Bestimmen, Dominanz, Strategie, Entwickeln, Rational, Konkret, Praktisch, Abstraktion, Überblick, Systematisieren, Perfektion, Technik, Wissenschaft, Zielstrebig, Zielorientiert, Organisierend, Erfolg, Tüchtig, Selbstbewusst, Logik, Kalkulation, Nehmen, Annahme.
6. Chakra: Stirnrchakra, „Drittes Auge“ (Sanskrit: Ajna)
Innere Familie: Der innere Lehrer (Guru)
Element: Zeit / Astral
Sinn:
Sechste
Sinne (Hellsehen,
Hellhören,
etc. …)
Weltsicht:
Spirituell, nicht-linear, ganzheitlich
Grundfarbe: Dunkelblau / Indigo (wie der Himmel abends vor der Dunkelheit)
Grundgefühl: Schuld -> Geschenk der Schuld, wenn sie durchgefühlt wurde gefühlt: Sich selbst verzeihen und den Geschädigten um Entschuldigung bitte können.
Weltsicht: Transzendent, Weise, Überblickend, "vom Ego befreiter", Liebe zu Allem was existiert
Themen:
Spiritualität, Präsenz, Gelassenheit, Autorität, Intellekt, „Wissen & Erfahrungen verknüpfen zu Weisheit, mit Herz & Verstand“, Wissenschaft, Einsicht, Weitsicht, Weitblick, Überblick, „Durchblick & Sorge/Verantwortung fürs Ganze“, Wesentlich sein, Vision, Philosophie, Verkünden, Lehren, Predigen, Heilen, Dienst am Nächsten, Religion, Beten, Askese, Verzicht, Entsagung, Meditation, Essenz, Gerechtigkeit, Selbstverwirklichung, Suche nach Gott, Gottesliebe.
7. Chakra: Scheitelchakra (Sanskrit: Sahasrara)
Innere Familie: Der innere (geschlechtslose) Gott
Element: Kein Element mehr, Leere
Sinn: Unsinn
Grundfarbe: Violett, (Ultraviolett)
Grundgefühl: „Alles ist eins“, Verbundenheit mit ALLEM. -> Geschenk wenn durchgefühlt: Sein, Wissen, Glückseligkeit („Sat Chid Ananda“)
Weltsicht: Göttlich. Alles durchdringend, "Von Aussen und gleichzeitig in Allem", Gelassen, Humorvoll
Themen:
Gott, Licht, Stille,
Humor, Einheit,
Grenzenlosigkeit, Unendlichkeit, Erleuchtung, absolute Freiheit, vom
Ego befreit, Leere, Ewigkeit, Seelenebene, universelles
Bewusstsein, totales Bewusstsein, kosmisches
Bewusstsein,
Gottesbewusstsein, Christusbewusstsein, Einheitsbewusstsein, Gnade,
Aufgehen, Universum,
Öffnung
zum Vater
Himmel.
Das erste und siebte Chakra nehmen eine gewisse Sonderstellung ein, verbinden sie mich doch im ersten Chakra mit der Mutter Erde (also mit allem Materiellen, mit der dualen Welt) und im siebten Chakra mit dem Vater Himmel (also mit allem Göttlichen, mit der nicht dualen Welt). Sie sind also nur zum Teil in meinem physischen Körper und zum Teil außerhalb.
Und ja, das erste Chakra ist das grobstofflichste, dichteste und dann wird es nach oben hin immer feinstofflicher & feinstofflicher... Immer weniger Materie ist auszumachen.Mein Konzept ist ein gutes Werkzeug, um sich seine inneren Stimmen, seine Handlungen, Gefühle und Gedanken seines aktuellen Lebens näher anzuschauen. Wer spricht gerade innerlich, wer will hier handeln, welche Verhaltensmuster sind welcher der 7 Subpersonen zu zuordnen. Du kannst dieses Konzept des Hinschauens bei dir selbst gut nutzen. Und daraus evt. nötige Entwicklungsschritte ableiten.
Und natürlich wird auch mit dieser Landkarte die Welt der Menschen klarer und verständlicher. Allerdings muss klar sein, dass man immer nur so gut die Welt verstehen kann, wie man sich selbst versteht.
Ganz wichtig ist es sich einzugestehen, wo man selbst steht in diesem Land, von dem diese Landkarte spricht. Nur so kann ich diese Karte nämlich richtig nutzen ! (Siehe auch Text: "Selbsterfahrung und Selbstbildnis")
Also durch welche Brille schaue ich auf die Welt ? Wo stehe ich schwerpunktmässig in meiner eigenen Entwicklung ?Beispiel:
Was bedeutet es, wenn ich als Kind zum Beispiel den Mann/Vater in der Familie ersetzte, weil dieser nicht fähig dazu war oder gar nicht da war? Und existiert dieses Muster nun vielleicht in mir, innerhalb meiner inneren Familie? Was ja dann heißen würde, dass mein inneres Kind der Macher, Führer etc. in meinem Inneren ist, und der innere Mann nicht bzw. kaum vorhanden ist.
Dies hat natürlich dann extreme Folgen für mein Leben. Das innere Kind tanzt innerlich und äußerlich allen auf dem Kopf herum und führt/bestimmt mein Leben.
Die Entwicklungsaufgabe heißt in diesem Fall, seinen inneren Mann zu entwickeln und aus diesem Chakra heraus die Führung, Macht etc. zu übernehmen. Und dem inneren Kind liebevoll, aber bestimmt seine Grenzen zu zeigen. Ihm Spielplätze zu geben, wo es sich austoben kann (Schauspielen, tanzen, singen, kuscheln etc.) und Grenzen zu setzen, dort wo es mich oder andere durch sein Verhalten verletzt oder sonstiges tut, was ich als Erwachsener gar nicht will.
Hier müssen der innere Mann/Vater und die innere Frau/Mutter natürlich zusammen arbeiten, was bedeutet, beide müssen entsprechend gut entwickelt werden/sein.
Durch die Zuordnung der inneren Familie zu dem Chakrasystem, kann man sich auch die gesamte Chakrenlehre/Diagnose zu Nutze machen und wird sehr viele Übereinstimmungen finden.
So kann es in unserem Beispiel nun passieren, dass wenn man anfängt, die nötigen Schritte zu tun, sich zum Beispiel körperliche Symptome in den jeweiligen Chakren bemerkbar machen. Hier können nun evt. die Möglichkeiten der Chakrenharmonisierung genutzt werden.
Oder
aber umgekehrt, man leitet von den entsprechenden
körperlichen Beschwerden die inneren Zustände und die sich daraus
ergebenden
Entwicklungsschritte ab. Oder man schaut sich einmal die entsprechenden
Bereiche seines
Lebens näher an.
Beispiel
Sexualität:
Von wem ist meine Sexualität geprägt? Oder welche „inneren Personen“ kommen nie/selten zum Zug? Führt mich immer nur eine „innere Person“? Also wem sollte ich dieses Spielfeld der Liebe auch einmal eröffnen?
Bin ich tierisch geil und kann auch laut stöhnen und schreien beim Sex? Oder bin ich da eher verspielt und neugierig? Kann ich alle Gefühle mit in den Sex hineinnehmen und zulassen, dass ich beim Sex lachen, weinen etc.. Bin ich eher schüchtern, verklemmt oder offen? Was hat Sex bei mir mit Macht/Ohnmacht zu tun und in wieweit kann ich diese genießen? In wie weit kann ich mich meinem Partner ganz hingeben? Oder muss ich immer die Führung haben und bestimmen, was passiert?
Werde ich lieber genommen oder nehme ich lieber? Wie sieht es aus mit tantrischem Sex im Sinne von nichts tun und einfach nur spüren, akzeptieren, von dem was von alleine passiert, ohne zu pushen oder etwas zu verhindern? In wie weit verschmelze ich mit meinem Partner beim Sex, löse mich auf im Eins-Sein mit ihr/ihm?
Ein Mensch der seine Sexualität so anschaut, ohne in Schuld, Bewertung und Verurteilung seiner Selbst zu verfallen, der kann hier eine Menge über sich erkennen. Und sich Schritt für Schritt einer ausgeglicheneren Sexualität nähern, wo alle seine inneren Personen mit dabei sein dürfen und mitspielen dürfen.
Wichtig ist, dass man in der Lage ist, hinzuschauen ohne zu bewerten oder wenigstens die Bewertungen bewusst wahrzunehmen und wieder loszulassen.
Und natürlich gibt es noch die rechte und linke, also männliche und weibliche Körperseite, die über Kreuz von den 2 Gehirnhälften gesteuert werden. Also hat jeder der 7 Subpersonen noch diese beiden Anteile und es ist interessant, sich dies näher anzuschauen.
JA, mein Konzept ist offen und Du kannst es gerne für Dich nutzen & weiterentwickeln,
Lg Arnold
:-)